„Essenszuschuss“ als wichtiger Benefit für Arbeitgeber und Mitarbeiter
Der steuerfreie Essenszuschuss gehört weltweit immerhin zu den beliebtesten Mitarbeiterbenefits, tatsächlich auch in Deutschland und Österreich.
Dabei kann schließlich jeder Mitarbeiter daher pro Monat mehr als 100 € steuerfrei und ohne Sozialabgaben erhalten. Aber welche Anbieter bieten dafür die beste Lösung?

Wichtige Kriterien zur Auswahl der besten Essenszuschuss-Angebote
Im Folgenden haben wir alle relevanten Benefit-Anbieter miteinander verglichen. Darauf kam es uns insbesondere an: Steuervorteil für Arbeitgeber und Angestellte, hierdurch entstehende Kosten der Lösung, hinreichende Anzahl der Akzeptanzstellen, Nutzerfreundlichkeit für Mitarbeiter, Aufwand im HR-Bereich und Integration in bestehende Systeme.
Steuervorteil beim Essenszuschuss
Im Fall von Österreich ist der Essenszuschuss (max.8 €) 100% steuer- und abgabenfrei.
Dahingegen besteht er in Deutschland aus „Sachbezug Mahlzeiten“ (25% Pauschalsteuer) und „steuerfreiem Essenszuschuss“ (3,10 €). Also sind 1,10 € Pauschalsteuern für 7,50 € Essenszuschuss zu bezahlen. Beispielsweise bedeutet das bei 15 Gutscheinen im Monat 16,50 € pro Mitarbeiter.
Aber die Steuern können weiter gesenkt werden, wenn die Zuzahlung vom Mitarbeiter berücksichtigt wird. Demzufolge: Welcher Anbieter berücksichtigt das, um die Pauschalsteuer zu senken?
Flexibilität bei der Einlösung des Essenszuschusses
Zweifellos ist das für Mitarbeiter wichtig: Wo können sie ihren Essenszuschuss denn einlösen? Gibt es freie Wahl oder beispielsweise ein beschränktes Netzwerk an Akzeptanzpartnern? Lediglich bestimmte Arten von Gastronomie (zum Beispiel Fast-Food, Restaurant, Bäckerei, Café) oder auch Lieferdienste? Wie sieht es zudem mit Mahlzeiten von Lebensmittelhändlern aus?
Darüber hinaus, können Arbeitgeber überdies die Akzeptanzstellen nach ihren Kriterien steuern?
Und schließlich: Sind Teileinlösungen von Gutscheinen erlaubt (beispielsweise morgens beim Bäcker, später im Restaurant)?
Nutzerfreundlichkeit der Benefit-Lösung für Mitarbeiter
Wie einfach ist schließlich die Nutzung des Essenszuschusses für die Mitarbeiter? Kurz gesagt: Ist die Lösung benutzerfreundlich und übersichtlich?
Nebenher beurteilen wir die Benefits-App. Vorausgesetzt es gibt eine – welche Funktionen umfasst sie und wie übersichtlich sind diese gestaltet?
Erfordert die Handhabung unter dem Strich viel Aufwand für die Mitarbeitenden?
Kosten des Essenszuschusses für den Arbeitgeber
Was kostet es denn den Arbeitgeber, um seinen Mitarbeitenden den steuerfreien Essenszuschuss anzubieten?
Berücksichtigt werden alle Gebühren des Anbieters – sowohl die Einrichtungsgebühren als auch die monatlichen Gebühren.
Die zu zahlenden Pauschalsteuern sowie der Aufwand im HR-Bereich (insbesondere Lohnabrechnung) sind noch hinzuzurechnen.
Integration der Essenszuschuss-Lösung in andere Programme
Datenintegrationen in bestehende Programme, insbesondere in die Lohnabrechnung, reduzieren sowohl den Aufwand als auch die Fehlerrisiken.
Welcher Anbieter bietet dafür Schnittstellen zu den gängigsten Anwendungen, insbesondere für die Lohnabrechnung?
Darüber hinaus für größere Unternehmen interessant: Wer bietet zusätzlich eine Schnittstelle zur eigenen Kantine?
Aufwand der Benefit-Lösung im HR-Bereich
Nicht zuletzt: welchen Aufwand verursacht der Essenszuschuss im Personalbereich zusätzlich, zum Beispiel bei der Lohnabrechnung?
Erstens wie erfolgt die Verteilung an die Mitarbeitenden? Zweitens :Wie aufwändig sind außerdem die Bestellung und drittens die Abrechnung der Essensmarken?
Falls eine Beleg-App genutzt wird: muss der Personalbereich folglich die Belege kontrollieren?
Wieviel Aufwand entsteht also zusammenfassend im Personalbereich?
Essenmarke in Papierform, Benefit-App oder Guthaben-Karte mit Essenszuschuss?
Anfangs entstanden die ersten Essenmarken vor ca. 70 Jahren. Seitdem können auch Arbeitgeber ohne eigene Kantine ihren Angestellten eine Mahlzeit ermöglichen. Infolgedessen können auch sie mehr Kaufkraft mit Vorteilen bei Steuer und Abgaben ermöglichen. In den letzten 10 Jahren hat sich da viel getan und inzwischen gibt es einige digitale Weiterentwicklungen.
Steuerfreie Essenmarke auf Papier
Anfangs der Ursprung des Essenszuschusses.
- hoher CO2-Fußabdruck, weil viel Papier
- wenig Akzeptanzpartner, denn nur wenig Restaurants, (meist Restaurant- und Fastfood-Ketten) und wenig Supermärkte
- aufwändig, beispielsweise bei der Verteilung der Gutscheine und vielmehr deren Protokollierung
- schwierig insbesondere bezüglich steuerkonformer Nachvollziehbarkeit
- aus diesem Grund nicht von allen Finanzämtern anerkannt (vor allem in Deutschland)


Mitarbeiter-Benefit-App mit Belegkontrolle
Erste Verbesserungen mit digitalem Essenszuschuss.
- seitdem erst nutzbar für alle „Einlösestellen“
- aber aufwändig: erst Belege fotografieren, dann Kontrolle, später Vergütung über die Lohnabrechnung
- zudem Betrugsrisiko bei hochgeladenen Belegen
- meist weiterhin viel Papier (Belege) erforderlich
Guthaben-Karte für den Essenszuschuss
- breites Netzwerk an Akzeptanzpartnern, das heißt meist Geschäfte mit Mastercard oder Visa
- einfache und bequeme Umsetzung für die Mitarbeiter – Bezahlung entweder mit Karte oder mit Handybezahlung möglich
- ökologische Lösung, weil dadurch häufig kein Papier erforderlich

Der Essenszuschuss bietet Arbeitgebern viele Vorteile: gesunde Mitarbeiter, daher weniger Fehltage durch Krankheit, zudem mehr Kaufkraft für die Mitarbeiter, dadurch zufriedenere Teams und weniger Kündigungen, demzufolge bessere Bewertungen und daher sogar noch mehr Bewerbungen.
Das Ergebnis – die besten Anbieter im Überblick:
Platz (Punkte) | Beschreibung + Bewertung | Anbieter / Produkt |
1. Platz![]() 9,4 Punkte ![]() ![]() | Guthabenkarte (Mastercard) + App überall einlösbar: mit Karte bezahlen beziehungsweise Beleg hochladen maximaler Steuervorteil, einfachste Bedienung, diverse Schnittstellen zu HR + Kantine, maximale Entlastung für HR | Recardy Recardy Lunch Link Mehr Infos |
2. Platz 8,3 Punkte ![]() | Guthabenkarte (Mastercard) + App Belegfotos erforderlich, Gutschrift nur regional einlösbar, keine Schnittstellen | Regional Hero Essenszuschuss Link Mehr Infos |
3. Platz 8,1 Punkte ![]() | Guthabenkarte (Mastercard) bei allen Mastercard-Gastronomen einlösbar (keine Supermärkte!) einzelne Schnittstellen | Givve Card Essenszuschuss Givve Lunch Link Mehr Infos |
4. Platz 6,7 Punkte ![]() | Benefit-App Belegfotos erforderlich, Gutschrift über Lohnabrechnung, Export-Datei für Lohnabrechnung, daher ziemlich aufwändig | Spendit Lunchit Link Mehr Infos |
5. Platz 6,4 Punkte ![]() | Benefit-App Belegfotos erforderlich, Belegkontrolle vom Anbieter, Gutschrift über Lohnabrechnung | hrmony Essenszuschuss Link |
6. Platz 5,9 Punkte ![]() | Benefit-App Belegfotos erforderlich, nachträgliche Gutschrift über Lohnabrechnung | Edenred + Belonio JobLunch Link + Link |
7. Platz 4,9 Punkte ![]() | Guthabenkarte (Mastercard) bei fast allen Mastercard-Gastronomen einlösbar (keine Supermärkte!) fast nur Zahlfunktion, wenig Unterstützung für Lohnabrechnung, relevante Funktionen nur für große Unternehmen | Lieferando Lieferando Pay Card Link |
8. Platz 4,4 Punkte ![]() | Guthabenkarte (Mastercard) a) nur in ausgewählten Restaurants einlösbar (8 € pro Tag) oder b) nur in ausgewählten Märkten & Cafés (2 € pro Tag) | Edenred a) Restaurant b) Lebensmittel Link |
9. Platz 2,3 Punkte ![]() ![]() | Papiergutscheine nur in ausgewählten Restaurants und Supermärkten einlösbar, manuelle Verteilung der Gutscheine, keine Steueroptimierung, fehlender Nachweis, ob täglich nur 1 Gutschein eingelöst wurde Vorher Anrufungs-auskunft beim Finanzamt durchführen! (nicht mehr von allen anerkannt) | Pluxee Restaurant Gutschein Link |
Stand 17.03.2025